Sun, 07 Jul 2024 03:41:39 +0000

Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Fritz wiese der bucheinband die. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Zum Kapital wird kein schlappes maschinengewebtes Bändchen verwendet, sondern das Kapital wird von Hand mit dem Buchblock umstochen, gibt dadurch dem Rücken einen festen Abschluß und bietet zugleich dem späteren Ledereinschlag ("Häubchen") die Unterlage. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung.

Fritz Wiese Der Bucheinband Van

Nachdruck der 6., ergänzten Auflage von als lose gefalzte Bogen erhältlich. "Dieses Buch gehört bereits seit seinem ersten Erscheinen als Standardliteratur zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung, wie überhaupt als Lehrbuch zur Aus- und Weiterbildung für alle Bereiche der Buchbinderei. [... Der bucheinband von wiese - ZVAB. ] Das immer wieder bemerkenswerte an diesem Buch ist in der eindringlichen Art zu sehen, in der der Autor mit Hilfe von Werkzeichnungen und schematischen Darstellungen eindringlich und überzeugend die einzelnen Arbeitsprozesse erklärt. "bindereport

Der Franzband ist ein spezieller, aufwendiger Bucheinband, bei dem die Buchdeckel auf tiefen Falz gesetzt werden. A = flacher Falz, B = tiefer Falz Das bedeutet, dass die Buchdeckel direkt an den Buchblock gearbeitet werden, wobei der Buchblock auf Schnüre und nicht auf Bänder geheftet ist und der Falz nach der Rundung des Rückens so ausgearbeitet (sogenanntes "Abpressen") wird, dass ein rechter Winkel zum Buchblock entsteht. Erst danach erfolgt das Insledermachen, das heißt, erst anschließend wird der Band mit Leder überzogen, wodurch der Falz nicht sichtbar ist. Die Konstruktion des Rückens variiert: fester oder hohler Rücken; zum Teil wird der Franzband mit echten oder falschen Bünden versehen. Fritz wiese der bucheinband van. Man unterscheidet dabei zwischen dem sogenannten " Halbfranzband " und dem "Ganzfranzband". Während bei Halbfranzband lediglich der Rücken sowie die Ecken mit Leder bezogen sind, ist letzterer vollständig mit Leder bezogen. Der Ganzfranzband wird häufig für Prachtausgaben genutzt und aufwändig verziert.